Timocom Transportbarometer

Engpässe für Verlader dauern an

Das Timocom Transportbarometer für das 4. Quartal 2021 zeigt, dass weiterhin ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Fracht- und Laderaumangeboten besteht. Den trotz verschärfter Corona-Maßnahmen steigenden innerdeutschen Frachtangeboten stehen nicht ausreichende Laderaumkapazitäten gegenüber. So wurden im Vergleich zum Vorjahresquartal von Oktober bis einschließlich Dezember 2021 insgesamt 37 Prozent mehr Frachten im System der Frachtenbörse Timocom eingestellt.

Gunnar Gburek, Logistikexperte und Head of Business Affairs bei Timocom, weist darauf hin, dass dieses Ungleichgewicht auf dem Spotladungsmarkt auch Auswirkungen auf den Transportpreis haben wird: „Der Transportpreis ist durch Kostensteigerungen bei Kraftstoffen und Fahrzeugkosten unter Druck geraten. Hinzu kommen jetzt auch noch erhöhte Personalkosten, CO₂-Abgaben und zusätzliche Servicegebühren, zum Beispiel für Entlade- und Wartezeiten“, so der Unternehmenssprecher. „Wichtig ist es, die knappen Kapazitäten nicht langfristig zu blockieren, denn das unnötige Reservieren von Lkw-Kapazitäten reduziert den verfügbaren Laderaum und steigert zusätzlich den Preis am Markt.“ Eine kurzfristige Veränderung dieser Situation ist nicht zu erwarten.