Hohe Sach- und Energiepreise sind starke Kostentreiber in Spedition und Logistik
Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete die Stückgutlogistik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 10,1 Prozent einen weiteren massiven Anstieg der sendungsbezogenen Kosten. Auf dieses Ergebnis kommt die jüngste Kostenerhebung Sammelgut des DSLV Bundesverband Spedition und Logistik.
Bereits im zweiten Halbjahr des Jahres 2021 waren die Sendungskosten um neun Prozent gestiegen. Maßgeblich für den erneut großen Kostensprung sind der kontinuierliche Anstieg der Energie- und Treibstoffkosten sowie die Personal- und Sachkosten.
Der anhaltende Fachkräftemangel und die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Personalkosten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 im Vorjahresvergleich um 3,8 Prozent anwachsen lassen.
Darüber hinaus führten der Anstieg der Flächenkosten in den Depots, die Kosten der Beschaffung von Flurförderfahrzeugen und sonstigem Equipment sowie gestiegene Palettenpreise zu einer Erhöhung der Sachkosten um 10,3 Prozent. Ihr Anteil an den Gesamtkosten beträgt 32,3 Prozent und trägt mit 3,3 Prozentpunkten zum Gesamtkostenanstieg bei.
„Mit einer Abschwächung der Kostenentwicklung ist angesichts steigender Energiepreise und Beschaffungskosten für Investitionsgüter und Produktionsstoffe (z. B. AdBlue® und Euro-Paletten) sowie massiver Personalengpässe auch weiterhin nicht zu rechnen“, prognostiziert Frank Huster, DSLV-Hauptgeschäftsführer.